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Kursrekorde alleine sind kein Warnsignal – sinkende Ergebnisschätzungen dagegen schon
01.06.2021 | Der Internationale Nr. 11/2021Der Wochenauftakt an den Weltbörsen verlief zwar verhalten. Zurückhaltende Anleger zum Ultimo änderten aber nichts an einer zumeist insgesamt soliden Monatsbilanz. So verbuchte der Stoxx-600-Index im Mai einen Anstieg von 2,1%, was das vierte Monatsplus in Folge bedeutete. In der Vorwoche markierte außerdem der EuroStoxx50 den höchsten Stand seit fast dreizehneinhalb Jahren und der Dax stellte sogar weitere neue Rekorde auf.
Nach den starken Kursanstiegen der vergangenen Monate und mit jedem weiteren Rekord steigt allerdings die Zahl jener Marktteilnehmer, die vor einer gestiegenen Korrekturgefahr warnen. Bevor wir das kommentieren, zunächst der Hinweis, dass es natürlich jederzeit zu so einem Rückschlag kommen kann. Eine Periode mit Kursverlusten ist nach zuvor deutlichen Anstiegen ebenso drin wie ohne vorherige Zugewinne. Das hängt ganz vom Marktumfeld ab, das sich aus der jeweils vorherrschenden Nachrichtenlage und der Anlegerstimmung speist.
Wie wir aber früher schon immer wieder haben durchblicken lassen, ist es irrational, sich als Investor nur deshalb besonders viele Sorgen zu machen, weil die führenden Aktienindizes auf Rekordjagd sind. Auch historisch betrachtet macht das keinen Sinn, wie die Bank Julius Bär gerade wieder in einer aktuellen Publikation vorgerechnet hat. Denn demnach ist beispielsweise der Dax in den ersten 20 Wochen nach einem neuen 52-Wochen-Höchststand um 11,6% p.a. gestiegen, aber nur um 0,7% p.a., wenn seit dem Höchststand bereits mehr als 20 Wochen vergangen waren. Wie es weiter heißt, gilt das Muster „Höchststände führen zu weiteren Anstiegen“ für die meisten Aktienindizes.
In diesem Zusammenhang möchten wir außerdem noch auf einen anderen wichtigen Sachverhalt verweisen, der gegen das Gerede von einer Blase spricht. Denn wie der nachfolgende Chart aus einem Bericht der Zürcher Kantonalbank zeigt, ist der Weltaktienindex seit 2011 durchaus im Einklang mit den auf Sicht von12 Monaten geschätzten Unternehmensgewinnen nach oben gezogen. Beim Blick auf den Chart wittern wir deshalb vor allem dann Kursgefahr, falls die Gewinnschätzungen nach unten drehen, was aber zumindest aktuell noch nicht der Fall ist.
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