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Der Internationale
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Der Coronavirus ist längst nicht mehr der einzige Krisenherd

10.03.2020 | Der Internationale Nr. 06/2020

„Ganz Italien wird wegen Coronavirus zur Sperrzone.“ So lautete die Überschrift einer Meldung, die am Montag über den Nachrichtenticker lief. Die Nachricht tauchte zwar erst am späten Abend auf, aber sie alleine reicht aus, um zu verstehen, warum die Börsen zuletzt in den Sturzflug übergegangen sind und der Kursrückgang zunächst auch noch weiter anzuhalten droht.

Denn wenn die Sperrungen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit wegen der Coronavirus-Krise auf ein ganzes Land wie Italien ausgeweitet werden, dann dürfte klar sein, dass dies negative volkswirtschaftliche Konsequenzen nach sich zieht. Zumal auch viele andere Staaten weltweit betroffen sind und sich auch dort das Alltagsleben neuerdings anders als früher gestaltet.

Dummerweise bewahrheitet sich jetzt gerade auch noch der Spruch „Ein Unglück kommt selten allein“. Denn neben einer Coronakrise gibt es inzwischen auch eine Ölkrise. Weil sich das OPEC-Kartell nicht mehr einig ist, hat Saudi-Arabien einen Preiskrieg angezettelt und als Folge davon ist der Ölpreis zum Wochenauftakt um rund 25% auf 34,82 Dollar das Barrel eingebrochen. Diese Entwicklung kommt zwar jenen Konsumenten an der Zapfsäule zu Gute, die noch keine Elektroautos fahren, nicht zuletzt in den Öl-produzierenden Ländern droht dieser Einbruch aber auch volkswirtschaftliche Probleme nach sich zu ziehen. Zumal ein Test des zur Jahreswende 2015/16 markierten Tiefs von 28,52 Dollar je Barrel nicht ausgeschlossen erscheint.

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