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Global in Gewinner-Aktien investieren.
Der Internationale
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Massive Branchenrotation wirft Anlagetechnisch viele Fragen auf

12.03.2021 | Der Internationale Nr. 05/2021

In den vergangenen Tagen und Wochen haben wir uns angesichts des Geschehens an den Weltbörsen mehr als einmal verwundert die Augen gerieben. Denn es kam zu einem Favoritenwechsel in einem Ausmaß, wie wir ihn in den vergangenen Jahrzehnten nie wahrgenommen haben. Dass es sich dabei um keine Selbsttäuschung handelt, bestätigt ein Blick auf die Wall Street. Denn dort legte am Montag der Dow Jones Industrial Average um knapp 1% zu, während der Nasdaq Composite Index gleichzeitig 2,41% verlor. Das ist ein so unterschiedliches Kursverhalten, wie es nur selten vorkommt.

Doch in den USA war das jüngst eher die Regel als die Ausnahme. Als Folge davon markierte der Dow Jones Industrial Average zum Wochenauftakt im Handelsverlauf ein neues Rekordhoch, während der Nasdaq Composite Index gleichzeitig den Eintritt in eine Korrekturbewegung perfekt machte, wovon bei Verlusten gegenüber dem jüngsten Zwischenhoch von mehr als 10% die Rede ist. Eine Konstellation, die es zuletzt 1993 gab.

Was Sache ist, lässt sich auch noch in einer anderen Form verdeutlichen. Und zwar mit Hilfe der Entwicklung auf Ebene der Anlagestile. Da ist es so, dass die Anleger die Vorjahresgewinner, sprich die Wachstumswerte und Momentumtitel, neuerdings links liegen lassen. Im Gegenzug setzen sie auf die Vorjahresverlierer, sprich auf die Vertreter aus Branchen wie Banken und Energie, wobei diese derzeit zumeist unter den Value-Aktien eingruppiert sind.

Der Blick auf dieses Schaubild zeigt auch, dass sich die Lücke zwischen Momentum und Value in kurzer Zeit ziemlich deutlich verengt hat. Gleichzeitig ist jedoch auch eine nach wie vor bestehende große Differenz zu konstatieren. Sollte sich diese komplett schließen, wäre es nicht gut, wenn ein Portfolio wie in unserem Fall überdurchschnittlich stark aus Momentum-Aktien besteht, bzw. aus Titeln, die traditionell nicht gut auf steigende Anleiherendite reagieren. Denn genau das ist wie in der vergangenen Ausgabe erläutert der ausschlaggebende Grund für die starke Rotation.

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