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Austria Börsenbrief
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Apple verursacht Nervosität im Technologiesektor

06.12.2017 | Austria Börsenbrief Nr. 48/2017

Eine gewisse Nervosität machte sich zuletzt im Umfeld der Technologieaktien breit. Auf der einen Seite mehren sich warnende Stimmen von Analysten, die auf die hohen Bewertungen in diesem Sektor aufmerksam machen. Auf der anderen Seite erinnerte der starke Kursrutsch beim deutsch-britischen Halbleiterspezialisten Dialog Semiconductor an die Risiken, denen hoch bewertete Technologieaktien ausgesetzt sind. Sorgen um die künftige Geschäftsbeziehung zum Technologiegiganten Apple drückten hier auf die Kurse. Angeblich will Apple künftig mehr wichtige Bauteile für seine Produkte selber entwickeln.

Mit Blick auf AT&S (ISIN AT0000969985, Euro 21,00) sehen wir in diesem Zusammenhang eher geringe Risiken. Die neuen Produkte wie mSAP sowie IC Substrate dürften bei den Kunden weiterhin gefragt bleiben und Apple dürfte in diesem speziellen Segment kaum selber aktiv werden.

Der Sensorenhersteller ams (ehemals Austriamicrosystems, ISIN AT0000A18XM4, Euro 74,87, Franken 87,40) litt in der Vergangenheit auch wiederholt unter Gerüchten, Apple als Kunden verlieren zu können. Diese Unsicherheitsphasen wären rückblickend Kaufchancen gewesen. ams würde stark darunterleiden, wenn Apple den ams-Lösungen im eigenen Haus Konkurrenz machen würde. Das Risiko schätzen wir hier höher ein als bei AT&S, doch konkrete Warnsignale konnten Analysten zuletzt nicht ausmachen. Die britische Barclays hat jüngst die Schätzungen für ams sogar erhöht und das Kursziel kräftig von 85 auf 120 Franken nach oben geschoben. Sie verweisen auf die zunehmende Bedeutung von 3D-Sensoren in den kommenden Jahren. In diesem Bereich ist ams vorzüglich positioniert.

Unser Fazit: Bei AT&S sehen wir besonders nach dem aktuellen Kursrücksetzer deutlich Luft nach oben. Kurse um 20 Euro können hier zum Zukauf genutzt werden. Der Aktienkurs von ams ist im laufenden Börsenjahr extrem stark gestiegen. Hier können Anleger angesichts der zunehmenden Branchenunsicherheit auch einmal einen Teil der sehr hohen Gewinne sicherstellen.

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