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Eurokai - Durchbruch für Jade-Weser-Port?
04.10.2017 | Austria Börsenbrief Nr. 39/2017Gute Nachrichten für den von Eurokai betriebenen Jade-Weser-Port: Nach Informationen der Nordwest-Zeitung (NWZ) planen VW und Audi nun konkret
ein großes Logistikzentrum am Tiefwasserhafen. Die ersten Verträge sind bereits in trockenen Tüchern: „13 Hektar sind fest reserviert. In einer 1 A-Lage nördlich des Nordfrost-Geländes“, wird Andreas Bullwinkel von der Jade-Weser-Port-Marketing
zitiert. Geplant sei eine 40.000 Quadratmeter große Halle. Über den Terminal sollen ab 2018/2019 pro Jahr 15.000 bis 18.000 Container nach China zum Hafen von Dalian gehen bzw. auch nach Shanghai. Dazu hätte VW mit der chinesischen Staats-Reederei Cosco bereits eine Vereinbarung geschlossen. Niedersachsens
Wirtschaftsminister Olaf Lies sprach von einem Meilenstein für die Entwicklung des Tiefwasserhafens. Derzeit liefen noch weitere Verhandlungen dafür auf Hochtouren, sagte der Minister der NWZ.
Wir haben bezüglich der Meldung bei Eurogate-Gruppengeschäftsführer Marcel Egger nachgefragt und wollten insbesondere wissen, ob die betreffende Ladung nur von anderen Eurogate-Terminals verlagert wird oder dem Konzern komplett
neu zugutekommt. Gemäß Eggers Angaben wurde die betreffende Ladung bisher teilweise in Emden und teilweise in Hamburg am Terminal Tollerort des Wettbewerbers HHLA (ISIN DE000A0S8488, Euro 26,87) umgeschlagen, bedeutet also einen echten Zuwachs für den Eurokai-Konzern. Was aus unserer Sicht noch deutlich wichtiger ist: Die Investitionsentscheidung von VW könnte dem Jade-Weser-Port nun den entscheidenden operativen Schub bringen. Schließlich ist geplant, das komplette Asiengeschäft mit VW-Autoteilen über Wilhelmshaven
abzuwickeln. Das wird eine erhebliche Signalwirkung für den Hafen entfalten und auch die Strukturen für andere potenzielle Kunden verbessern, so dass die Anreize steigen, Ladung über den Tiefwasserhafen abfertigen zu lassen. So dürfte der Hafen nun langsam die positive Entwicklung zeigen, die wir schon länger antizipiert hatten...
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