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23.09.2020 | Austria Börsenbrief Nr. 38/2020Insider weiter auf der Kaufseite
In den USA haben die Vorstände und Aufsichtsräte zuletzt die hohen Kurse massiv genutzt, um Gewinne mitzunehmen. In Österreich sieht dies anders aus. Hier dominieren eindeutig die Insiderkäufe. Dies werten wir als weiteres Indiz für die Attraktivität des heimischen Aktienmarktes. Zuletzt waren einmal mehr Insiderkäufe verstärkt bei den Immobilienaktien Immofinanz (ISIN AT0000A21KS2 - Euro 13,26), S Immo (ISIN AT0000652250 – Euro 14,20), CA Immobilien (ISIN AT0000641352 – Euro 26,05) sowie Atrium European Real Estate (ehemals Meinl European Land, ISIN JE00B3DCF752 - Euro 2,32) zu beobachten. Zudem gab es seit Anfang September Insiderkäufe bei Uniqa (ISIN AT0000821103 – Euro 5,09) und unserem ehemaligen Musterdepottitel Rosenbauer (ISIN AT0000922554 – Euro 32,20).
Unsere Einschätzungen: Bei Immofinanz gefällt uns der verlockend hohe Kursabschlag gegenüber dem zuletzt ausgewiesenen Inneren Wert ( der EPRA NAV per 30. Juni 2020 wird mit 30,93 Euro je Aktie angeben), der damit mehr als 100 Prozent über dem Aktienkurs liegt. Dies ist höchst verlockend. Doch bisher sieht das Chartbild gruselig aus, nachdem Immofinanz auf ein neues Jahrestief abgesackt ist. Für einen Einstieg ist es noch zu früh. Beobachten. S Immo ist aufgrund der Übernahmephantasie sowie des gutes Managements einer der attraktivsten Immobilienaktien in Wien. Doch auch hier ist der Abwärtstrend voll intakt. Abwarten. CA Immo und Atrium stufen wir derzeit ebenfalls nicht als Kauf ein. Uniqa ist bereits klar unter das Märztief gefallen, was aus technischer Sicht ein sehr negatives Signal ist. Nächste Unterstützung ist das 10-Jahrestief aus dem Jahr 2016, das um 5 Euro liegt. Vorerst Meiden. Rosenbauer liegt seit fünf Monaten in einem lustlosen Seitwärtstrend. Der Nebenwert ist fundamentalanalytisch attraktiv. Aus charttechnischer Sicht würde ein Ausbruch über die Marke von 35 Euro ein Kaufsignal bringen. Beobachten.
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