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Den Einbruch an der Wall Street werten wir derzeit als Verschnaufpause statt als Trendwende
09.09.2020 | Austria Börsenbrief Nr. 36/2020Hautgesprächsthema der Börsianer im einwöchigen Berichtszeitraum war natürlich der scharfe Kurseinbruch, der seit kurzem vor allem den US-Aktien und insbesondere den Technologie-Werten zusetzt. Das ist auch kein Wunder, schließlich ist ein Minus von mehr als 11% beim Nasdaq 100 Index in wenigen Tagen nicht alltäglich. Zumal noch hinzukommt, dass bereits zuvor hitzige Diskussionen darüber geführt wurden, inwieweit wir uns nicht längst in einer Blase befinden, die bald platzen wird.
Letzteres ist zwar nicht komplett auszuschließen und ja, die Bewertungen sind optisch gesehen teilweise sehr hoch, aber derzeit neigen wir trotzdem dazu, die jüngsten Ereignisse als willkommene Abkühlung einzustufen, anstatt als nachhaltige Trendwende nach unten. Dafür sprechen Gründe wie (bisher) fehlende Panik unter den Anlegern oder ein fehlender Auslöser für schärfere nachhaltige Einbußen. Laut Zählung von Volkswirt Ed Yardeni von Yardeni Research handelt es sich übrigens um den 67. Schwächeanfall seit März 2009. Und wie unlängst frisch vom S&P 500 Index markierte Rekorde belegen, wurden diese Durchhänger letztlich stets überwunden. So kommt es hoffentlich auch dieses Mal wieder.
Ändern würde sich unsere derzeitige Haltung allerdings für den Fall, dass es mit den Renditen am Anleihemarkt deutlich nach oben gehen sollte. Denn die hohe Bewertung von Wachstumsaktien wie den Technologietiteln basiert nicht zuletzt darauf, dass die zukünftigen Cashflows bei niedrigen Zinsen mehr wert sind als bei höheren Zinsen. Daher dürfte die bisherige Hausse bei den Tech-Aktien erst dann wirklich ins Wanken kommen, wenn die Inflation dauerhaft und spürbar anzieht.
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