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Wall Street zunächst weiter ohne einen klaren Trend
04.09.2019 | Austria Börsenbrief Nr. 35/2019Die Kurse am US-Aktienmarkt hatten jüngst zumindest bis zum Dienstag zu einer Erholungsbewegung angesetzt, als dann ein schwacher ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe wieder einen Strich durch die Rechnung machte. Damit bleibt es dabei, dass schlechte Nachrichten weiter auf die Kurse drücken, während eine deswegen schlechte Stimmung als Kontraindikator betrachtet sogar positiv zu werten ist. Jedenfalls gibt es zahlreiche Indikatoren, die zuletzt erste Kaufsignale generiert haben, diese ziehen aber noch nicht, weil es noch zu viele Hiobsbotschaften gibt.
Wichtig zu wissen ist auch, dass sich die Dividendenrendite des S&P 500 Index derzeit über jener von 10-jährigen Staatsanleihen bewegt. Als BCA Research darüber beispielsweise am 29. August berichtete, lag die Dividendenrendite mit 1,98% um 37 Basispunkte über jener der Staatsanleihen. Wie die Anlagestrategen bei dem Anbieter von Investment-Research vorrechneten, müsste selbst bei einer ausbleibenden Erhöhung der durchschnittlichen Bardividende in den nächsten 10 Jahren der reale Wert des S&P 500 Index um 26% (bei einer angenommenen Inflation von 2%) fallen, damit Anleihen besser abschneiden als Aktien. Das heißt im Grunde genommen, dass nur externe Belastungsfaktoren die Suppe versalzen können. Und als Spielverderber kommt dabei derzeit vor allem der Handelskrieg in Frage oder eine womöglich selbst verschuldete Rezession in den USA.
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