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Agrana: Boden sollte bei Ergebnis und Aktienkurs erreicht sein
16.01.2019 | Austria Börsenbrief Nr. 3/2019Agrana (ISIN AT000AGRANA3, Euro 16,60) hat im dritten Quartal die ohnehin stark gedämpften Markterwartungen sogar noch untertroffen. Der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern verbuchte in den Monaten September bis November 2018 unter dem Strich ein Ergebnis je Aktie von -0,06 (Vorjahresquartal: 0,49) Euro. Dabei fiel das Ergebnis im Segment Zucker tiefrot aus. Das Quartalsergebnis aus Betriebstätigkeit (EBIT) lag bei -31,3 Mio. Euro. Dies konnte durch die profitablen Sparten Frucht und Stärke nur knapp ausgeglichen werden. Somit lag das Konzern-EBIT mit 1,17 Mio. Euro auf Quartalsbasis nur noch hauchdünn im positiven Bereich.
Das Segment Zucker litt unter einer einmaligen Sonderbelastung von zwei Seiten. Auf der einen Seite erreichte der Zuckerpreis ein langjähriges Tief und zudem belastete das Wetter. Nach dem Rekordsommer wurde ein ungewöhnlich großer Energieeinsatz benötigt, um den verhältnismäßig geringen Zuckeranteil aus den Rüben zu extrahieren. Allerdings geht Vorstandschef Johann Marihart davon aus, dass die erhöhten Kosten im dritten Quartal verdaut wurden und dass für den Zuckerpreis wieder mit einer Normalisierung gerechnet werden darf. Marihart verweist in diesem Zusammenhang vor allem auf westeuropäische Zuckerunternehmen und Zuckerrübenbauern, die im kommenden Geschäftsjahr ihre Flächen preisbedingt wieder um rund 10 Prozent reduzieren werden. In Kombination mit einem geringeren Lagerbestand soll dies dem Zuckerpreis wieder Auftrieb geben. Mit Zuversicht blickt Marihart auch auf den stetig wachsenden Fruchtbereich. Vom neuen Werk in China, bei dem die Produktion in diesen Tagen angelaufen ist, erwartet der Vorstandschef in Zukunft einen spürbaren Ergebnisbeitrag. Angesichts der positiven Entwicklung im wichtigen Fruchtsegment, wo Agrana Weltmarktführer ist, sowie der sich abzeichnenden Entspannung in der Zuckersparte, sollte Agrana operativ den Tiefpunkt mit dem Berichtsquartal mittlerweile erreicht haben. Das laufende Geschäftsjahr 2018/19 wird sicherlich ein sehr schwaches Ergebnis bringen. Im Neunmonatszeitraum ist der Gewinn je Aktie drastisch von 1,99 Euro auf 0,53 Euro eingebrochen.
Doch für das kommende Geschäftsjahr 2019/20 ist bereits wieder mit einer Ertragsverbesserung zu rechnen. Trotz des Katastrophenjahres im Zuckersegment steht Agrana mit einem Quartalsergebnis im Bereich der Gewinnschwelle, einem weiterhin positiven Cash Flow, sehr starken Bilanzrelationen (Eigenkapitalquote 59%) sowie der Aussicht auf eine Ertragsverbesserung in den kommenden Quartalen solide da...
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