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Austria Börsenbrief
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ATX nähert sich dem „Todeskreuz“

20.06.2018 | Austria Börsenbrief Nr. 25/2018

Die Konjunktur in Österreich verliert kontinuierlich an Dynamik. Der UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator sackte im Mai den fünften Monat in Folge ab, weist jedoch mit 3,9 Punkten wei­terhin auf eine solide Wachstumsdynamik der heimischen Wirt­schaft hin. Damit sind von konjunktureller Seite noch keine Warn­signale für die Börsenentwicklung zu sehen. Eine Überhitzung der Konjunktur wäre ebenso gefährlich für den Aktienmarkt wie ein Abgleiten in die Rezession. Doch von diesen beiden Extremen ist derzeit noch nichts zu erkennen. Der intakte konjunkturelle Auf­wärtstrend bietet unverändert ein gesundes Börsenumfeld.  

Aus technischer Sicht hingegen droht das bisher gesunde Um­feld stark abzukühlen. Darauf weisen auch die Analysten der Erste Group hin, die auf ein drohendes „Todeskreuz“ hinweisen. Dieses technische Verkaufssignal würde ausgelöst werden, wenn der ATX unter seiner 200-Tage-Linie verläuft und diese Linie dann von oben durch die 50-Tage-Linie gekreuzt wird. Die­ses Schneiden der beiden Linien wäre ein klares Verkaufssignal. Ganz so weit ist es bisher noch nicht, doch falls sich die Korrek­tur des ATX fortsetzt, würde dieses Verkaufssignal in wenigen Börsentagen ausgelöst werden. Gleichzeitig würde das österrei­chische Börsenbarometer dann signifikant unter die charttechni­sche Unterstützungszone um 3260/3270 Punkte rutschen. Da­mit wäre aus technischer Sicht eine obere Umkehrformation vollendet und der lange Zeit intakte Aufwärtstrend würde damit zumindest kurzfristig in einen Abwärtstrend drehen. Derartige technische Betrachtungen werden von den rein fundamental orientierten Investoren häufig belächelt und als Kaffeesatzleserei abgetan. Doch aus unserer Sicht hat die technische Analyse durchaus seine Berechtigung, weil sie einen Wechsel des Kauf­verhalten der Anleger und damit auch einen Wechsel eines Auf­wärtstrends in einen Abwärtstrend und umkehrt nicht selten recht gut anzeigen kann. Die Trefferquote der technischen Ana­lyse ist zwar weit von 100 Prozent entfernt, doch als zusätzli­ches Entscheidungskriterium sollte sie hinzugezogen werden...

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