Austria Börsenbrief
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10.06.2020 | Austria Börsenbrief Nr. 24/2020Wobei im aktuellen Fall natürlich die sehr expansive Geld- und Fiskalpolitik hilft und viele Anleger außerdem darauf setzen, dass in Sachen Konjunktureinbruch das Schlimmste überstanden ist und es künftig wieder aufwärts geht. Ob sich die letztgenannte Hoffnung tatsächlich erfüllt, bleibt zwar noch abzuwarten. Unbesehen davon ist aktuell aber zu konstatieren, dass laut Julius Bär der S&P 500 Index zuletzt die stärkste Nachfrage nach Aktien in 29 Jahren verzeichnete. Beim S&P 500 Index befinden sich laut der Schweizer Privatbank zudem 96% der Aktien in einem mittelfristigen Aufwärtstrend, die höchste Zahl seit 1991. Intuitiv könnte man nun sinkende Aktienkurse erwarten, da diese Zahl nicht über 100% steigen kann. Eintreten dürfte jedoch genau das Gegenteil, so Julius Bär-Charttechniker Mensur Pocinci. Zumindest habe in der Vergangenheit eine starke Nachfrage nach Aktien in der Regel zu weiteren Kursgewinnen geführt. Der Chart zeigt jedenfalls eine überdurchschnittliche Performance im Anschluss an eine starke Nachfrage nach Aktien (im Schnitt plus 16,3% nach 12 Monaten). Auch ohne komplexe mathematische Berechnungen wird dadurch laut Pocinci klar, dass der S&P 500 wahrscheinlich auf dem Weg zu neuen Rekordständen sei. Auch für unsere im internationalen Aktienbereich verfolgte Strategie, die mit auf Trendfolge basiert, macht diese Argumentation solange Sinn, bis uns die Charts anderslautende Signale geben.
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