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Inflationssorgen dämpfen die Kauflaune der Anleger
12.05.2021 | Austria Börsenbrief Nr. 19/2021Der DAX tut sich derzeit schwer damit, seinen Aufwärtstrend fortzusetzen. Der deutsche Leitindex ist von einem dynamischen Aufwärtstrend zunächst in einen Seitwärtstrend übergegangen. Inflationssorgen dämpfen die Kauflaune der Anleger. EZB-Direktorin Isabel Schnabel geht davon aus, dass die Inflationsrate in Deutschland bald 3 Prozent übersteigen könnte. Dies dürfte den Druck auf die Notenbank erhöhen, die monetären Zügel wieder etwas stärker anzuziehen. Am langen Ende waren zuletzt bereits Zinssteigerungen zu sehen. Allerdings notieren deutsche Staatsanleihen auch mit einer langen Laufzeit von zehn Jahren weiterhin unter null Prozent. Dies bedeutet: Anlegern droht im aktuellen Umfeld ein Kaufkraftverlust von rund drei Prozent jährlich. Dies hält den Druck auf die Anleger hoch, ihre Vermögen inflationsgeschützt anzulegen.
Ausgewählte Aktieninvestments sind dabei eine sinnvolle Möglichkeit, das Kapital gegen einen anhaltenden Kaufkraftverlust zu schützen. Sofern sich die Zinsen nicht wesentlich deutlicher nach oben in Bewegung setzen, dürfte es am Aktienmarkt kaum zu einem anhaltenden Abwärtstrend kommen. Allerdings ist Sorglosigkeit fehl am Platz: Investoren sollten die Inflationsund Zinsentwicklung genau im Auge behalten und derzeit nicht mehr mit großem Depotanteil in hoch bewertete Wachstumsaktien investieren
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