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Austria Börsenbrief
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Konjunktureller Aufschwung endet nach 20 Jahren

01.05.2019 | Austria Börsenbrief Nr. 18/2019

Der UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex ist im April mit 49,2 Punkten erstmals seit vier Jahren unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gerutscht. Für die deutsche Industrie, dem wichtigsten Handelspartner der heimischen Wirtschaft, liegt der Einkaufsmanagerindex mit 44,5 Punkten noch tiefer und bereits seit vier Monaten unter der Wachstumsgrenze von 50 Punkten. Die seit einem halben Jahr rückläufige Auslandsnachfrage hat zu insgesamt stark sinkenden Auftragseingängen in Österreich geführt.

UniCredit-Bank-Austria- Chefökonom Stefan Bruckbauer zeigt sich für die weitere Entwicklung skeptisch: „In den kommenden Monaten wird der UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex voraussichtlich unter der Wachstumsschwelle bleiben, was eine Rezession in der österreichischen Industrie erwarten lässt.“ Die längste Aufschwungsphase der österreichischen Industrie seit der erstmaligen Berechnung des UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex vor mehr als 20 Jahren sei damit zu Ende gegangen. Ob damit auch ein Ende des Aufwärtstrends am Aktienmarkt droht, ist fraglich.

Nach aller Erfahrung endet eine Hausse an der Börse eher dann, wenn in der Wirtschaft Hochkonjunktur herrscht und die Zinsen weit nach oben geklettert sind. Derzeit sehen wir hingegen von der monetären Seite noch einen starken Rückenwind für die Börsen. Wir meinen: An Aktien kommen langfristig orientierte Anleger in diesem Niedrigzinsumfeld weiterhin nicht vorbei, doch allerhöchste Risiken würden wir am Aktienmarkt auch angesichts eines möglichen Abrutschens der Wirtschaft in eine Rezession derzeit auch nicht eingehen.

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