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Austria Börsenbrief
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China-Investor wird Druck auf Daimler erhöhen

28.02.2018 | Austria Börsenbrief Nr. 09/2018

Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, das Fahrverbote von Diesel-Fahrzeugen in Städten ermöglicht, stellt ein weite­res Risiko für die Autobauer dar. Der Aktienkurs von Daimler (ISIN DE0007100000, Euro 70,34) hat bisher noch recht mo­derat auf dieses Urteil reagiert. Eventuell stützte die Meldung über den Einstieg des chinesische Milliardärs Li Shufu, Eigentü­mer der Auto-Holdinggesellschaft Zhejiang Geely, die Aktie. Die Chinesen streben offenbar eine Kooperation mit Daimler an, um sich bei selbstfahrenden und elektrischen Autos gegen die Konkurrenten aus den USA wie beispielsweise Tesla zu be­haupten.

Dass der Einstieg kein Nachteil sein muss, wird beim Blick auf Volvo deutlich. Der schwedische Automobilkonzern hat sich unter dem Einfluss von Li Shufu in den zurückliegen­den Jahren sehr positiv entwickelt. Mit seinem knapp 10%igen Aktienanteil dürfte der chinesische Investor voraussichtlich ähnlich wie bei Volvo auf einen recht zügigen Abschied vom Verbrennungsmotor und einen schnellen Ausbau moderner und zukunftsfähiger Motoren drängen. Dies erhöht den Druck auf Daimler weiter, sich auf neue Technologien zu konzentrieren und Werte für die Aktionäre zu schaffen. Auch die Spekulatio­nen um eine wertsteigernde Aufspaltung des Konzerns be­kommen mit dem Einstieg von Li Shufu neue Nahrung.  

Wir belassen die dividendenstarke Daimler-Aktie weiter­hin in unserem Musterdepot.  

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