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Austria Börsenbrief
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Deutschland als möglicher Verlierer des Teilabkommens

22.01.2020 | Austria Börsenbrief Nr. 04/2020

Ob das Teilabkommen im Handelsstreit zwischen den USA und China ein Grund zur Freude für die Aktienanleger ist, wird sich noch zeigen. Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) warnt vor spürbaren negativen Folgen für die europäische Exportwirtschaft. "Die von China zugesagten zusätzlichen Importe von US-Gütern werden Importe aus anderen Ländern verdrängen", befürchtet Gabriel Felbermayr, Präsident des Kiel Forschungsinstituts. In dem Teilabkommen verpflichten sich die Chinesen mehr Waren aus den USA zu importieren. Betroffen seien vor allem pharmazeutische Produkte, Fahrzeuge, Flugzeuge und medizinische Geräte. Dies werde besonders auch Industrien betreffen, die in Deutschland beheimatet sind.

Das IfW geht davon aus, dass die EU-Exporte nach China im Jahr 2021 voraussichtlich um 10,8 Milliarden Dollar geringer ausfallen könnten.

Unsere Einschätzung: Anleger sollten dieses Risiko bei der Aktienauswahl berücksichtigen. China ist für viele deutsche Unternehmen ein sehr wichtiger Markt geworden. Einbußen durch die Vereinbarung zwischen den USA und China können einzelne Unternehmen spürbar belasten. Insgesamt fällt dieser Faktor jedoch gegenüber dem positiven Gesamtbild für den Aktienmarkt, das sich aus der massiven monetären Unterstützung sowie fehlender Anlagealternativen ergibt, nicht entscheidend ins Gewicht. Wir bleiben davon überzeugt, dass der DAX das Börsenjahr 2020 auf einem Niveau beenden wird, das deutlich über dem bisherigen Rekordhoch liegt.

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