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Aktien Spezialwerte
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Was wird sich in Zukunft NICHT ändern?

15.12.2021 | Aktien-Spezialwerte Nr. 25/2021

Für wissenschaftlich und technisch interessierte Menschen ist es ein schöner Nebeneffekt an der Beschäftigung mit der Börse, dass Zukunftsthemen und mithin neue wissenschaftliche und technologische Entwicklungen eine große Rolle spielen. Nicht nur die Neugier darauf, wie die Welt heute genau funktioniert, sondern auch die Neugier darauf, was morgen möglich sein wird, bekommt jederzeit ordentlich Futter. Das Fortschritts- und Zukunftselement macht für uns einen wesentlichen Aspekt der Faszination Börse aus. Es ist schon ein gewisser Luxus, sich einen guten Teil seiner Zeit Gedanken darüber machen zu können, was die Menschheit in 2, 5, 10 oder 30 Jahren umtreiben wird. Dabei ist nicht nur die Frage interessant, was sich dann wohl geändert haben wird, sondern auch, was sich bis dahin nicht geändert haben wird (dieser auch für das Investieren besonders wichtige Aspekt spielt im Denken des Amazon-Gründers Jeff Bezos eine entscheidende Rolle). Erfolgreich können diese Gedanken an der Börse freilich nur dann in Gewinne umgesetzt werden, wenn die Balance zwischen kontrafaktischem und antizipativem Denken auf der einen Seite und einem ordentlichen Schuss Realitätssinn und kritischem Denken auf der anderen Seite gelingt. Sowohl vollständig offen zu bleiben für die vielfältigen Möglichkeiten von Innovation und technologischem Fortschritt, aber dennoch zu wissen, dass sich 99% der hoffnungsvollen Zukunftsträume von Innovatoren und Start-Up-Unternehmen dauerhaft nicht am Markt werden durchsetzen können, ist eine wichtige Grundlage für den Erfolg.

Wir haben wenig Zweifel daran, dass die Zukunft der Menschheit enorme Überraschungen bieten und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht zur Dystopie werden wird. Im Gegenteil wird der Einzelne Chancen und Möglichkeiten haben, von denen heute nicht viele zu träumen wagen. Ein spannendes Zukunftsthema ist beispielsweise die Langlebigkeitsforschung. Eine gute Übersicht über den Stand der Forschung bietet das sehr empfehlenswerte Buch „Das Ende des Alterns“ von David A. Sinclair, der als Genetiker an der Harvard Medical School einer der führenden Forscher auf dem Gebiet ist. Wer als Börsianer tiefer in das Thema einsteigt, findet sich auch mit einer Vielzahl spannender Biotechnologie-Start-Ups konfrontiert. Obwohl Aktien-Investments in solchen Zukunftsfeldern zweifelsohne riesige Chancen bieten können, fallen sie dennoch meist klar durch unser Analyse-Raster. Denn die meisten dieser Aktien ähneln Lotterie-Losen mit zwar hohen Gewinnmöglichkeiten im Erfolgsfall, aber auch sehr hohen Eintrittswahrscheinlichkeiten von Totalverlusten und weisen letztlich schlechte Chance-/Risikoverhältnisse auf. Ein gutes Lehrstück dafür, warum es kein einfacher Weg zum Aktienerfolg ist, einfach auf Titel aus Zukunftsbranchen zu setzen, lieferte Warren Buffett in der diesjährigen Hauptversammlung von Berkshire Hathaway. Er betonte, wie schwierig es ist, die langfristigen Gewinner aus einer wirklich innovativen Branche auszuwählen und illustrierte dies damit, dass es im Jahr 1903 in den USA mehr als 2.000 Autofirmen gab. In den Jahren danach gingen fast alle von ihnen pleite, obwohl PKWs seitdem alles verändert haben. An der Börse einfach auf Zukunftstechnologien zu setzen, mag sich zwar richtig anfühlen, gestaltet sich in der konkreten Aktienanlage aber deutlich problematischer als zunächst gedacht. Tatsächlich ist in gewisser Weise der entgegengesetzte Ansatz Erfolg versprechender: herausfinden, was sich in Zukunft nicht ändern wird und in Geschäftsmodelle investieren, die erfolgreich um diese im Zeitablauf stabil bleibenden Faktoren herum gebaut sind.

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