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Allgeier: Evora überrascht positiv
01.12.2021 | Aktien-Spezialwerte Nr. 24/2021Nichts mitbekommen von der jüngsten Marktschwäche hat die Allgeier-Aktie. Mit einem Zweiwochenplus von 18,1% stach sie in einem schwachen Marktumfeld (Dax mit Zweiwochenminus von 7,1%) klar positiv heraus. Den Grund für den deutlichen Kursaufschwung sehen wir in neuen Informationen zur jüngsten Akquisition Evora, die Allgeier-CEO Marcus Goedsche auf dem in der vergangenen Woche virtuell abgehaltenen Eigenkapitalforum präsentierte. So ist für Evora in 2021 mit einem Umsatz von rund 21 Mio. Euro zu rechnen. Das erscheint nicht sonderlich viel, aber laut Goedsche operiert Evora mit einer EBITDA-Marge von über 50%. Nach einem zu erwartenden EBITDA von rund 12 Mio. Euro in 2021 sei in 2022 mit einem Umsatzwachstum von 25% bis 30% auf dann rund 27 Mio. bis 28 Mio. Euro zu rechnen, so Goedsche. Sacken die operativen Margen der Evora nicht deutlich ab, wäre auf dieser Basis für 2022 ein deutlicher Schub für das Konzern-EBITDA der Allgeier zu erwarten. Wir sehen im Lichte der neuen Informationen übernahmebedingt, aber auch aufgrund eines guten organischen Wachstums für Allgeier im kommenden Jahr ein spürbar ansteigendes EBITDA, wobei das Plus deutlich stärker ausfallen dürfte als noch bis vor kurzem zu erwarten war. Auch die beobachtenden Analysten drehen aktuell ihre Schätzwerte nach oben. Bis Mitte letzter Woche lag der Analysten-Konsens für das 2022er EBITDA noch bei 44,7 Mio. Euro, nachdem für 2021 im Konsens 38,6 Mio. Euro erwartet werden. Durch Nachjustierungen einiger Analysten auf Basis der neuen Daten zur Evora liegt der aktuelle Analystenkonsens für das 2022er EBITDA inzwischen bei 52,9 Mio. Euro (und für 2023 bei 58,4 Mio. Euro). Auch die Kursziele kletterten in den letzten Tagen spürbar nach oben: Stifel hob von 30 Euro auf 40 Euro an, die Analysten von Baader sehen nach vormals 30 Euro nunmehr 39 Euro als fair an.
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