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Aktien Spezialwerte
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Halbjahresbilanz - Dipl.-Kfm. Dipl.-Volksw. Raimund Klapdor

01.07.2020 | Aktien-Spezialwerte Nr. 14/2020

Wir ziehen Halbjahresbilanz. Mit Schlusskursen per 30.06.2020 bescherte der Dax Anlegern ein Halbjahresminus von -7,1%, der Eurostoxx50 verlor 13,7% und der österreichische ATX sackte um 29,5% ab. Mit einer Durchschnittsentwicklung von +15,9% hat unsere Spezialwerte-Auswahl erneut deutlich besser abgeschnitten und im ersten Halbjahr eine Outperformance von +23,0% gegenüber dem Dax gebracht. Verkauft haben wir im ersten Halbjahr 2020 lediglich HolidayCheck. Hier sahen wir in einer sehr frühen Phase der Entwicklungen rund um das Coronavirus (26. Februar) einfach zu hohe Risiken, was aus heutiger Sicht (der Aktienkurs steht aktuell bei 1,42 Euro) die richtige Einschätzung war. Ebenfalls als richtige Entscheidung erscheint aus heutiger Sicht das beherzte Zugreifen bei gleich vier neuen Titeln inmitten des CoronaCrashs. Unsere am 11. März teilweise spürbar unter den jeweiligen Tageskursen in den Markt gelegten Kauflimite für adesso, Allgeier, AT&S und Wacker Neuson wurden sehr schnell erreicht, als in einer Panikphase kaum jemand mehr bereit war, Aktien zu kaufen. Obwohl die vier Titel nur wenige Tage nach dem Greifen der Kauforders in einem fortgesetzten Ausverkauf deutliche Minuszeichen von -25%, -28%, -20% und -15% in ihren jeweiligen Verlaufstiefs zeigten, liegen inzwischen all diese Neuzugänge schön im Plus. Insofern sind wir mit den vorgenommenen Transaktionen in der ersten Jahreshälfte 2020 nicht unzufrieden.

Die Corona-Epidemie hat im ersten Halbjahr 2020 all unsere Leben verändert und es ist zu hoffen, dass die Rückkehr in die Normalität in einem überschaubaren Zeitrahmen gelingt. Weit weg von jeder Normalität war in den letzten sechs Monaten auch die Volatilität an den Aktienmärkten, die in die Börsenhistorie eingegangen ist durch das rekordschnelle Umschalten von einem Allzeithoch hinein in tiefes Baisse-Terrain. Das Dax-Allzeithoch von 13.795 Punkten wurde im Tagesverlauf des 17. Februar 2020 erreicht, einem Montag. Vier Wochen später, ebenfalls an einem Montag stand am 16. März im Tagesverlauf bereits das Dax-Jahrestief von 8.256 Punkte auf der Anzeigetafel, ein Minus von 40,1%. Auch aktuell steht im Dax noch ein Jahresminus von 7,1% zu Buche, aber mit einem sorgsam ausgewählten Mix aus substanz-, wachstums-, und dividendenstarken Nebenwerten, die auch in konjunkturellen Schwächephasen Stabilität zeigen, konnte im gleichen Zeitraum ein schönes prozentual zweistelliges Plus erwirtschaftet werden.

Nebenwerte gelten den meisten Anlegern per se als risikoreicher als Big Caps. Das ist ein Irrglaube - und zwar nicht erst seit der jüngsten Pleite des Dax-Unternehmens Wirecard. Die richtige Einzeltitelauswahl ist immer entscheidend. Die Performance unserer Empfehlungsliste zeigte schon in früheren Krisenphasen wie der Finanzkrise, sowie in den beiden Minus-Dax-Jahren des letzten Jahrzehnts (2011 und 2018) jeweils deutlich bessere Entwicklungen als die großen Indizes. Unsere Strategie dürfte vor allem deshalb krisenfest sein, weil wir wegen der Fokussierung auf bilanziell stabile Unternehmen mit teilweise sogar antifragilen Geschäftsmodellen der Risikobegrenzung gewöhnlich mehr Gewicht beimessen als der Chancenmaximierung. Daran ändert die Fokussierung auf kleine Unternehmen nichts. Wer vornehmlich auf die Eliminierung von Risiken achtet und sich dann erst im zweiten Analyseschritt aus der Vorauswahl der defensiv starken Aktien für einen Portfolio-Mix aus jenen Aktien entscheidet, die zusätzlich auch noch ordentliches Aufwärtspotenzial bieten, wird langfristig gut abschneiden. Daher sind wir zuversichtlich, mit unserem stringenten (Deep-)Value-Ansatz auch in Zukunft nachhaltig Überrenditen erzielen zu können.

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