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Aktien Spezialwerte
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Berentzen hält an Dividendenvorschlag fest

03.06.2020 | Aktien-Spezialwerte Nr. 12/2020

Berentzen spürte schon im ersten Quartal wegen der CoronaPandemie eine gedämpfte Geschäftsentwicklung. Der Traditionskonzern zeigte mit einem Konzernumsatz in Höhe von 36,2 Mio. Euro (Vorjahr: 36,9 Mio.) zwar nur ein leichtes Minus von 1,9 %, aber das Konzern-EBITDA fiel auf 3,2 Mio. Euro (Vorjahr: 3,7 Mio.) und das Konzern-EBIT sackte spürbar auf 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7) ab. Auch Berentzen wird davon getroffen, dass die Gastronomie pandemiebedingt vielfach komplett geschlossen war und auch in den ersten Wochen nach den Wiedereröffnungen lediglich schwach frequentiert wird. Wir rechnen damit, dass sich dies in den bevorstehenden Monaten sukzessive normalisieren wird. Ohnehin ist Berentzen im Vergleich mit anderen Getränkeproduzenten diesbezüglich vergleichsweise stabil aufgestellt, da der Umsatzanteil in der Gastronomie mit lediglich rund 15% vergleichsweise gering ist. Der hohe Umsatzanteil im Einzelhandel (rund 85%) wirkt klar stabilisierend. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat das Unternehmen bis zuletzt noch keine belastbare Prognose für das Geschäftsjahr 2020 veröffentlicht, jedoch erwartet CEO Oliver Schwegmann in jedem Fall weiterhin positive Betriebsergebnisse. Man darf gespannt sein auf eine aktualisierte Prognose, die die Niedersachsen veröffentlichen wollen, sobald „die Daten- und Erkenntnislage eine belastbare Einschätzung“ zulasse. Wir rechnen damit spätestens zur inzwischen für den 2. Juli einberufenen, rein virtuell abgehaltenen Hauptversammlung. Als positives Signal ist es zu werten, dass an dem Dividendenvorschlag in Höhe von 0,28 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,28) festgehalten wurde. Damit sollen rund 53% des Konzernergebnisses des Geschäftsjahres 2019 ausgeschüttet werden. Zwar wird Berentzen nicht ohne operative Delle durch die Corona-Krise kommen (insbesondere weil das Segment Frischsaftsysteme aktuell wegen der einbrechenden Investitionsgüternachfrage sehr schwach läuft), so dass die Analysten von Kepler Research ihr Kursziel infolge deutlich gesunkener Gewinnschätzungen von 9,00 Euro auf 7,50 Euro gesenkt haben. Eine am 18. Mai abgehaltene virtuelle Roadshow hat auf der anderen Seite die Analysten von Metzler aber zu keiner Senkung ihres Kursziels von 7,40 Euro veranlasst, da durchaus auch positive Aspekte (z.B. zur Kundenakzeptanz des Neuprodukts Kräuterbraut) kommuniziert wurden. Für uns bleibt die Aktie weiterhin eine solide, günstig bewertete und mit einer starken Dividendenrendite von 4,9% ausgestattete Anlagechance mit Kursziel 10 Euro, die bis zu Kursen von 7,00 Euro kaufenswert ist.

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