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Aktien Spezialwerte
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Heliad muss Sleepz abschreiben

10.04.2019 | Aktien-Spezialwerte Nr. 08/19

Das Beteiligunsunternehmen Heliad kann das bereits im Februar berichtete vorläufige 2018er Ergebnis nicht halten. Grund dafür ist eine radikale Bereinigung bei dem problematischen Investment Sleepz (ISIN DE000A2E3772, Euro 0,49). Zuletzt stellte sich die dortige Situation als derart desolat dar, dass Heliad kurzen Prozess machte und das Sleepz-Aktienpaket per Aktienoptionsvertrag an die Waow Entrepreneurship GmbH verkaufte und zudem auf Rückzahlungsansprüche aus Darlehen und der Wandelschuldverschreibung gegen Gewährung eines Besserungsscheins verzichtete. Das erfordert außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von insgesamt ca. 8,1 Mio. Euro, die noch im Rahmen des Jahresabschlusses 2018 berücksichtigt werden. Somit verschlechtert sich das am 22. Februar veröffentlichte (vorläufige) Heliad-Jahresergebnis weiter von zuvor gemeldeten -48,6 Mio. Euro auf -56,7 Mio. Euro. Heliad hat den andauernden Restrukturierungsbemühungen bei Sleepz viel zu lange zugeschaut und hier neben einem eher überschaubaren Aktieninvestment (und der Einbringung des Unternehmens Bettenriese) leider auch einiges an Fremdkapital bereitgestellt, wodurch sich das Engagement zuletzt noch einmal ausweitete.

Das Mißmanagement bei Sleepz hatte auch personelle Konsequenzen bei Heliad. Der bisherige, alleinige Geschäftsführer Thomas Hanke ist per Ende März aus der Geschäftsführung der Heliad Management GmbH ausgeschieden und durch Stefan Schütze und Juan Rodriguez ersetzt worden, die die Geschäfte in Personalunion mit ihrer Tätigkeit als Vorstände der FinLab AG führen. Der vorläufige Heliad-NAV wurde per Ende 2018 mit 6,99 Euro berichtet. Seitdem halten sich nach unseren aktuellen Berechnungen die zusätzlich zu verdauenden Sleepz-Abschreibungen mit den (teilweise deutlichen) Aufwertungen bei anderen börsennotierten Beteiligungen ungefähr die Waage. Auf Basis eines aktuellen NAVs von knapp 7 Euro senken wir unser Kursziel für die Aktie von 7,50 Euro auf 6,50 Euro und sehen die Aktie aktuell nur noch unter 4,75 Euro (zuvor: unter 5,25 Euro) als Kauf. Da der inzwischen deutlich gedrückte NAV insbesondere wegen der eher niedrigen Bewertung bei der chancenreichen FinTech Group (ISIN DE000FTG1111, Euro 20,05) wieder deutliche Aufwärtschancen verspricht, sehen wir den aktuellen NAV-Discount von rund 30% weiterhin als spürbar zu hoch an.

Heliad ist bei Schwäche kaufenswert.

 

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