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Aktien Spezialwerte
Aktien Spezialwerte

Strategische, langfristige Ausrichtung lässt uns in den Kaufmodus schalten

11.03.2020 | Aktien-Spezialwerte Nr. 06/2020

Wie im Leitartikel bereits beschrieben, haben wir absolut keine Ahnung, wie weit und wie lange die Kurse noch fallen können, bevor der Markt wieder nach oben dreht. Die Indikatoren für das Ausmaß der Anlegerpanik sprechen bereits jetzt für eine baldige Wende, aber die niedrigsten Kursziele einiger Bankenanalysten für ein worst case Szenario liegen für den Dax bei deutlich unter 10.000 Punkten (LBBW 8.500 Punkte, DZ Bank 7.300 Punkte), so dass danach zu urteilen noch keine Kaufkurse vorlägen. Ein so weiter Fall des Dax ist aus unserer Sicht aber eher unwahrscheinlich, denn spätestens rund um den Buchwert, der für den Dax aktuell bei etwa 8.700 Punkten liegt, war auch in den schlimmsten Krisen der letzten dreißig Jahre immer Schluss mit den Kursverlusten. Dabei ist zudem zu bedenken, dass der größte Bestimmungsfaktor für die faire Aktienbewertung neben den Unternehmensgewinnen der Zins ist und die Niedrigstzinsen heute für spürbar höhere faire Bewertungsniveaus der Aktienmärkte sprechen als in Zeiten, in denen auch mit Zinsanlagen noch gute Renditen einzufahren waren. An diesem Zusammenhang ändert auch das Coronavirus nichts. Es kann daher zwar nicht ausgeschlossen werden, dass der Dax in einer Massenpanik auch in dieser Krise auf seinen Buchwert fällt, aber dies wäre deutlich weniger gerechtfertigt als in früheren Krisen wie der Finanzkrise und ist daher auch deutlich weniger wahrscheinlich.

Unsere Empfehlungsliste ist grundsätzlich sehr langfristig ausgerichtet. Unser Ziel, nachhaltig und langfristig sehr gute Renditen zu erzielen, steht deutlich über dem Bemühen, keinerlei Volatilität im Depot zu haben und um jeden Preis zwischenzeitliche Kursverluste vermeiden zu wollen. Getreu dem Motto von Warren Buffett, gierig zu werden, wenn andere ängstlich werden, wird unser Appetit auf Aktien daher umso mehr steigen, je weiter die Kurse fallen. Dies war auch schon in der Krise 2008/09 so und wir werden mit einer Strategie des antizyklischen Value Investings auch in der aktuellen Krise nicht anders verfahren. Das ist auch der Hauptgrund dafür, dass wir bis auf ganz wenige Ausnahmen keine Stop-loss-Orders setzen. Denn das Chance-/Risikoprofil einer Aktie wird bei niedrigeren Kursen besser, nicht schlechter. Manch Anleger wartet gerne eine Bodenbildung ab, bevor er kauft, aber dieses Vorgehen scheitert meist an der Schwierigkeit, dass an der Börse nicht zum Einstieg geklingelt wird und die Kurse nach sehr scharfen crashartigen Rückgängen häufig auch wieder sehr schnell steigen, ohne dass Anleger dann noch zu Schnäppchenkursen zum Zuge kommen. Zudem zeigt die Erfahrung, dass jene, die eine Bodenbildung abwarten wollen, um erst dann zu kaufen, wenn sich die Lage wieder beruhigt hat, in den allermeisten Fällen eben nie (günstig) kaufen, denn wenn sich die Lage wirklich wieder beruhigt hat, sind die Kurse eben nicht mehr am Boden. Günstige Kurse gibt es nur in Phasen der Unsicherheit und die allergünstigsten Kurse zum Zeitpunkt maximaler Unsicherheit.

In den allermeisten Fällen sind Anleger in der Vergangenheit sehr gut damit gefahren, vorhandene Cashpolster an sehr schwachen Tagen nach deutlichen Marktabschlägen in werthaltige und finanziell stabile Unternehmen zu investieren und dann geduldig an diesen Papieren festzuhalten. Daher beginnen wir nun bei ausgewählten Titeln auch auf die Gefahr hin, dass die Märkte noch weiter absacken können, sehr tiefe Kauflimits für unsere Empfehlungsliste in den Markt zu legen, um bei einer Fortsetzung des Crashs günstig zum Zuge zu kommen. Die in der Empfehlungsliste angegebenen Kauflimite gelten auf Xetra. Sollten die Limite in den kommenden zwei Wochen erreicht werden, gelten die Aktien für unsere Empfehlungsliste als gekauft. Bei Allgeier und adesso handelt es sich um zwei IT-, Software-, und Beratungshäuser, die uns auf Basis der bereits gemeldeten 2019er Zahlen und der weiteren Wachstumsperspektiven der nächsten Jahre sehr günstig bewertet erscheinen. AT&S ist ein österreichischer Leiterplattenhersteller mit umfangreicher Produktion in China, der in den kommenden Jahren ebenfalls sehr deutlich profitabel wachsen sollte. Wacker Neuson ist ein traditionsreicher Baumaschinenhersteller, der zwar von der zu erwartenden Konjunkturdelle deutlich getroffen werden dürfte und zudem unter kleineren firmenspezifischen Problemen leidet, der aber inzwischen massiv unter Wert notiert. Bewertungstechnisch könnten sich alle diese Aktien binnen 12 bis 36 Monaten zumindest verdoppeln, ohne dann überbewertet zu sein, wenn sich die Großwetterlage an den Märkten wieder beruhigt und sich die Unternehmen so entwickeln wie von uns vermutet.

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