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Aktien Spezialwerte
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Berenzen mit Vollausschüttung

24.02.2021 | Aktien-Spezialwerte Nr. 04/2021

Gemäß vorläufiger Geschäftszahlen hat Berentzen im Geschäftsjahr 2020 bei Umsätzen von 154,6 Mio. Euro (Vorjahr: 167,4 Mio.) ein um Ergebnissondereffekte bereinigtes normalisiertes Konzern-EBIT in Höhe von 5,2 Mio. Euro (Vorjahr: 9,8 Mio.) verzeichnet. Die Zahlen sind keine Überraschung, da sie in den Ende Juli 2020 prognostizierten Bandbreiten (Umsatz von 153,0 Mio. bis 160,0 Mio. Euro und normalisiertes EBIT von 4,0 Mio. bis 6,0 Mio. Euro) lagen. Eine vorläufige Zahl für das Nettoergebnis war in der Mitteilung nicht enthalten, aber mit der in der vergangenen Woche erfolgten Bekanntgabe des Dividendenvorschlags in Höhe von 0,13 Euro (Vorjahr: 0,28) je Aktie wurde zugleich kommuniziert, dass diese Ausschüttung „nahezu vollständig dem Konzerngewinn für das Geschäftsjahr 2020“ entspreche. Mithin dürfte der 2020er Gewinn je Aktie mit rund 0,13 Euro je Aktie berichtet werden.

Wir werten es durchaus positiv, dass es Berentzen vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie in 2020 gelungen ist, solide profitabel zu wirtschaften, denn der anlassbezogene Konsum von Berentzen-Produkten bei Feiern, Konzerten, Clubbesuchen, Karneval, etc. spielt für den Traditionskonzern durchaus eine große Rolle und dieser fiel seit März 2020 extrem schwach aus. „Vor dem Hintergrund der unverändert anhaltenden, deutlich spürbaren Auswirkungen der weltweiten Coronavirus-Pandemie“ prognostiziert Berentzen für das Geschäftsjahr 2021 bei Umsätzen in einer Bandbreite von 152,0 Mio. bis 158,0 Mio. Euro ein normalisiertes KonzernEBIT in einer Bandbreite von 4,0 Mio. bis 6,0 Mio. Euro. Da die aufgrund der Corona-Pandemie getroffenen einschränkenden Maßnahmen zumindest für die Dauer des ersten Quartals 2021 anhalten werden, rechnet der Vorstand insbesondere für das erste Quartal 2021 mit deutlich hinter den Vorjahreswerten zurückbleibenden Finanzzahlen. Berentzen reagiert darauf weiterhin mit umfangreichen und gezielten Maßnahmen zur Begrenzung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Geschäftsentwicklung.

Wir rechnen damit, dass erst mit dem Auslaufen der CoronaKrise (wann auch immer) eine spürbare Erholung der Gewinne zu erwarten ist. Da das 2020er (und gemäß Unternehmensprognose auch das 2021er) KGV von rund 45 nur wenig Neueinsteiger in die Aktie locken dürfte und auch die Dividendenrendite aktuell bei lediglich 2,2% liegt, ist bei Berentzen – genauso wie in Sachen Corona - wohl noch etwas Geduld gefragt. Daher ist Berentzen momentan vor allem eine antizyklische Empfehlung für geduldige Anleger. Die fundamentale Bewertung anhand der aktuellen Umsätze und anhand der in normalen Zeiten zu erwartenden Gewinne erscheint uns bereits günstig. Auf Basis weiterer Gewinnsteigerungspotenziale über die normalisierten Gewinne hinaus kann dann sogar eine ganz erhebliche Unterbewertung abgeleitet werden. Diese würde sich aus dem Erfolg einer ganzen Reihe von Maßnahmen ergeben, die vom Vorstand bereits angestoßen wurden und hoffentlich in den kommenden Jahren Früchte tragen (neue Vertriebsstruktur, verbessertes Branding, verbesserter Umsatzmix mit höherem Anteil hochpreisiger Handelsmarken, weitere Expansion Mio Mio, etc).

Werden diese Chancen mit in die Betrachtung einbezogen, ist die Aktie als klarer Kauf zu bewerten. Da uns eine Normalisierung der (Corona-)Lage absehbar erscheint und Berentzen im Laufe des Jahres 2021 sukzessive davon profitieren sollte, dürfte sich mittelfristig auch das Sentiment für die Aktie wieder verbessern.

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